Machen Medien Mörder? Gewaltbilder und ihre Wirkung auf Kinder und Jugendliche

soziales  unimut 

Mittwoch, 13.10.2004 17.05 Uhr

SWR2 (UKW 88.8)

Ein Großteil von 14jährigen Schülern spielt Computerspiele, die erst ab 18 freigegeben sind. Gerade die sogenannten "Ego-Shooter" sind beliebt: Spiele, bei denen man die Sichtweise des Täters einnimmt und "Feinde" abknallt. Darüber hinaus haben immer mehr Kinder Computer und Fernseher im eigenen Zimmer und entziehen sich der Kontrolle der Eltern. Doch mediale Gewalt beginnt schon viel früher: Bei Schrei- Sendungen am Nachmittag, bei aggressiver, gewaltverherrlichender Musik. Dazu kommen noch reale Gewaltdarstellungen. Während des Geiseldramas von Beslan liefen Bilder von verletzten und blutüberströmten Kindern im Tagesprogramm. Welche Folgen hat all dies? Wo verläuft die Grenze zwischen normaler "Action" und jugendgefährdender Gewalt? Und wenn schon Jugendschutzgesetze den Gewaltkonsum kaum eindämmen, was kann die Erziehung leisten? Darüber diskutieren im SWR2 Forum Christian Pfeiffer, Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Michael Kunczik, Medienwissenschaftler an der Uni Mainz sowie Martin Böttger, Schulsozialarbeiter am Bildungszentrum West in Ludwigsburg und Vorsitzender des Landesverbands Schulsozialarbeit in Baden-Württemberg. Gesprächsleitung: Gabor Paal

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.