"Dem Morgenrot entgegen...? Kämpfe, Erfolge und Krise der Gewerkschaften" mit Thomas Wenzel

unimut 

Freitag, 18.03.2005 20.00 Uhr

Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof

Die VeranstalterInnen (VVN/BdA) schreiben:

Die Bildung von Gewerkschaften im 19. Jahrhundert war reine Notwehr der Arbeiter gegen die Willkür der Fabrikherren. Schlimme Erfahrungen musste die Arbeiterbewegung in den 20er Jahren und in der Nazizeit erleben. Sie führten 1946 - gegen den Willen der westlichen Besatzungsmächte - zur Bildung der Einheitsgewerkschaften nach dem Motto "Ein Betrieb, eine Gewerkschaft". Mit dieser Organisationsform hatten die Gewerkschaften mehr Durchsetzungsvermögen. So konnten u.a. Flächentarifverträge, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und deutliche Lohn- und Gehaltserhöhungen durchgesetzt werden. Jetzt aber verlassen viele Mitglieder ihre Gewerkschaft. Zu geringe Tarifabschlüsse, Aufgabe hart erkämpfter Rechte wie der 35 Stundenwoche und zu geringer Widerstand gegen den Sozialabbau sind die Gründe. Der Referent ist Betriebsrat und Dozent bei der IG-Metall. Er kennt die Probleme der Arbeiter und die Geschichte der Gewerkschaften aus eigener Erfahrung und intensiver Lehrtätigkeit.

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.