19.00 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
Film “Solidarität verbindet - 100 Jahre Rote Hilfe“ mit Ausstellung und Filmgespräch (Dokumentarfilm | DE 2024 | 109 min)
Ein Filmabend der Roten Hilfe HD/MA, der Antifaschistischen Initiative HD und der Seebrücke HD
Zum 100-jährigen Bestehen der Roten Hilfe ist der Film „Solidarität verbindet — 100 Jahre Rote Hilfe“ erschienen, der sich der Geschichte und Gegenwart der Solidaritätsarbeit widmet. Beginnend bei der Roten Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik und in der Illegalität während des NS-Faschismus, schlägt der Film einen Bogen über die Neugründung von Rote-Hilfe-Strukturen in den frühen 1970er-Jahren bis zur heutigen Roten Hilfe e. V. Beispielhafte Repressionsfälle zeigen Aktionsfelder aus diesen Phasen auf und nähern sich dem Thema aus verschiedenen Perspektiven: In Interviews kommen linke Aktivist*innen aus unterschiedlichen Bewegungen zu Wort, die angeklagt oder inhaftiert wurden und solidarische Unterstützung erfuhren, ebenso wie Rote-Hilfe-Mitglieder, die die Prozesse begleiteten und Kampagnen organisierten. Dabei wird deutlich, dass Unterstützungspraxis, Themen und politische Schwerpunkte einige Kontinuitäten, aber auch Änderungen und Brüche erfahren haben. Als roter Faden zieht sich die praktische und organisierte Solidarität durch alle Jahrzehnte.
Filminfos und Trailer unter https://rote-hilfe.de/kampagnen/100-jahre/film-solidaritaet-verbindet-100-jahre-rote-hilfe
19.00 Uhr Volkshochschule, Bergheimer Str. 76
Buchenwald war eines der größten nationalsozialistischen Konzentrationslager. Zwischen 1937 und 1945 durchlief mehr als eine Viertelmillion Menschen aus nahezu allen Teilen Europas das Lager auf dem Ettersberg bei Weimar oder eines seiner 139 Außenlager. Die Gedenkstätte ist heute ein internationaler Lern- und Gedächtnisort mit vielfältigen Angeboten.
Michael Löffelsender ist Kustos für die Geschichte des KZ Buchenwald. In seiner täglichen Arbeit widmet er sich Erforschung, Dokumentation und Präsentation der fast achtjährigen Geschichte dieses Konzentrationslagers.
19.00 Uhr Karlstorkino, Marlene-Dietrich-Platz 3
Film "Antifa - Schulter an Schulter wo der Staat versagte"
im Anschluss Filmgespräch mit Antifa-Aktivist:innen der 1990er; veranstaltet in Kooperation mit der Antifaschistischen Initiative Heidelberg
In den 1990er und 2000er Jahren, im Schatten der rassistischen Pogrome, die das wiedervereinte Deutschland nach 1989 überrollten, entstand eine außergewöhnlich starke antifaschistische Bewegung. Die Antifa arbeitete auf vielen Feldern so professionell wie kaum eine andere selbstorganisierte Kraft der Neuzeit. Von militanten Aktionen über politische Bildung bis hin zur Ermittlungsarbeit – die Antifa hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem erstarkenden Neofaschismus entgegenzutreten.
Fünf Aktivist:innen sprechen zum ersten Mal öffentlich über ihre Aktivitäten und verschmelzen mit zahlreichen Schätzen aus dem Archiv zu einem intensiven Kinodokumentarfilm. Statt eines einfachen historischen Rückblicks legt der Film die Schichten frei, die den Mythos Antifa überlagern. Er gibt uns tiefe Einblicke in eine Form der politischen Arbeit, die zu heftigen Überreaktionen bei Staat und Bürgertum führte und doch immer notwendig war.
Mehr Infos unter https://www.leftvision.de/antifafilm/
19.30 Uhr Museumsscheuer Dossenheim
Es lesen Anton und Ursula Ottmann, Gert Weisskirchen und Friedrich Brecht, Musik: Martin Ritz.
19.00 Uhr Ev. Gemeindehaus, Schulstraße 4, Walldorf
Vortrag: „Antifaschistischer Widerstand in Walldorf 1930 bis 1935“
Veranstaltet von: Walldorf solidarisch und VVN-BdA Kreisvereinigung Heidelberg
13.45 Uhr Bergfriedhof Heidelberg (Treffpunkt am Krematorium)
Wie jedes Jahr am 1. November ruft die VVN-BdA Heidelberg zusammen mit dem DGB Heidelberg Rhein-Neckar zum Gedenken am Mahnmal für die von den Nazis ermordeten WiderstandskämpferInnen auf dem Bergfriedhof auf. Mit Redebeiträgen und musikalischer Umrahmung wird an diese mutigen AntifaschistInnen erinnert und an alle anderen Menschen, die von den Nazis verfolgt wurden, weil sie nicht in deren Weltbild passten.
Treffpunkt am 1. November 2024 ist um 13.45 Uhr vor dem Krematorium auf dem Bergfriedhof, um von dort um 14.00 Uhr gemeinsam zum Mahnmal zu gehen.
An dem 1950 eingeweihten Mahnmal ruhen 27 hingerichtete AntifaschistInnen, darunter zehn Mitglieder der Vorbote-Gruppe um Georg Lechleiter aus Mannheim und Heidelberg, die vor 80 Jahren – am 15. September 1942 bzw. am 24. Februar 1943 – von den Nazis in Stuttgart ermordet wurden. Ebenso liegen hier der Heidelberger Antifaschist Heinrich Fehrentz und weitere Aktivisten aus Süddeutschland, aber auch Widerstandskämpfer aus dem Elsass und der Tschechischen Republik.
Als Hauptredner konnten wir dieses Jahr Anthony Cipriano gewinnen, der zum Thema "Zukunftsauftrag Antifaschismus: Der Kampf gegen AfD und Rechtsentwicklung" spricht.
16.00 Uhr Treffpunkt: Ecke Hauptstr./Theaterstr.
Am Mittwoch, 6. November 2024 veranstalten die VVN-BdA Heidelberg und die Antifaschistische Initiative Heidelberg/Interventionistische Linke (AIHD/iL) den Antifaschistischen Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“. Treffpunkt ist um 16.00 Uhr an der Ecke Hauptstraße/Theaterstraße.
Der zweieinhalbstündige Antifaschistische Stadtrundgang führt durch die Heidelberger Altstadt. Er bietet einen Überblick über den Nationalsozialismus in Heidelberg von seinem frühen Erstarken in der Weimarer Republik bis hin zur Befreiung und verweist auch auf die Nachwirkungen in der frühen BRD. An verschiedenen historischen Orten wird an TäterInnen und Opfer erinnert, aber auch an Menschen, die es gewagt haben, Widerstand zu leisten.