20.00 Uhr
Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
Antifa siempre! Der offene Infoabend der Antifaschistischen Initiative Heidelberg: Input, Diskussion, Kneipenabend; immer am 1. Freitag im Monat
diesmal mit dem Input „Geschichte der Fantifa“
In den frühen 1990er-Jahren formierte sich aus der autonomen Bewegung heraus eine breite und kämpferische Antifa-Bewegung, um die neonazistischen Umtriebe zurückzudrängen und sich gegen rechte Angriffe zur Wehr zu setzen. Hunderte neue Antifagruppen entstanden und hatten unterschiedliche politische Ansätze und Aktionsschwerpunkte. Eines aber hatten fast alle gemeinsam: Sie waren von cis-Männern dominiert, und immer wieder kam es zu sexistischem und patriarchalem Verhalten, an dem auch Sexismus-Debatten nur wenig änderten. Daraufhin gründeten sich Fantifa-Gruppen: Feministische Antifa- oder Frauen-Antifa-Gruppen, die sich separat statt in gemischtgeschlechtlichen Gruppen organisierten und immer wieder betonten, dass der Kampf gegen Faschismus und der Kampf gegen Patriarchat untrennbar verbunden sind. Heute sind die Fantifa-Gruppen auch innerhalb der antifaschistischen Bewegung in Vergessenheit geraten. Der Input soll Geschichte, Theorie und Praxis der Fantifa vorstellen.
Das Antifa Siempre! will einen Ort für antifaschistische Vernetzung und Austausch für Einzelpersonen und Gruppen schaffen: Nach einem inhaltlichen Input ist Raum für Diskussionen zu aktuellen Themen und bevorstehenden Veranstaltungen. Bei kühlen Getränken lassen wir den Abend gemeinsam ausklingen und wollen miteinander ins Gespräch kommen.
20.00 Uhr
Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
leckeres veganes Essen - jeden Sonntag im Gegendruck!
Diesmal kocht die Antifaschistische Initiative HD und plant als Nachtisch noch einen Input zur Repression gegen Antifas in Graz:
Am 25. Januar 2025 fand in Graz der Akademikerball statt – ein rechtsextremes Vernetzungstreffen von Burschenschaftern, Identitären und FPÖ. In derselben Nacht ist einem Burschenschafter und FPÖ-Funktionär sein Käppi verlorengegangen und er verletzte sich. Die staatlichen Repressionsorgane nutzten den Vorfall für einen Frontalangriff gegen antifaschistische Strukturen. Ende Februar und Anfang März fanden bei sieben Antifas Hausdurchsuchungen statt. Alle sieben wurden einige Zeit inhaftiert – zum Teil mehrere Wochen. Beschuldigten mit deutscher Staatsangehörigkeit drohte zeitweise die Abschiebung. Im September hat die Staatsanwaltschaft nun tatsächlich gegen alle sieben Antifas Anklage wegen schweren Raubes erhoben. Wann der Prozess stattfinden wird, ist derzeit noch nicht absehbar. In einem kurzen Input wollen wir über die Situation in Graz informieren und zu Solidarität mit den Betroffenen aufrufen.
19.00 Uhr
Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
Sprechstunde der Roten Hilfe HD/MA: Rechtshilfeberatung für von Repression Betroffene
Böse Post von Polizei und Staatsanwaltschaft nach einer Demo? Fragen, wie es nach der Festnahme bei der Blockade weitergeht? Linke Aktivist*innen, die wegen einer politischen Aktion Repression abbekommen und Tipps zum Umgang damit benötigen, können von 19 bis 20 Uhr im Café Gegendruck Aktive der Roten Hilfe HD/MA treffen und mit ihnen das weitere Vorgehen besprechen.